selbstgepflückter Frühlings Wildkräutersalat

Der Frühling ist offiziell voll im Gange und nach dem langen grauen Winter zieht es uns raus in die Natur. Doch ein langer Spaziergang bei Sonnenschein und Vogelgezwitscher macht Appetit. Zum Glück sprießt es in Wald und Wiese nur vor lauter Blüten und Kräutern, und wenn man sich ein bisschen auskennt, findet man hier die Hauptzutaten für einen köstlichen selbstgepflückten Frühlings-Wildkräutersalat.

Dieser Salat schmeckt nicht nur viel interessanter und aromatischer als der standard Supermarktsalat, sondern ist auch voller wertvoller Nährstoffe und Spurenelemente

Also schaut bei eurem nächsten Spaziergang mal Abseits der Wege und sammelt euch einen köstlichen Wildkräutersalat zusammen.

Wildkräuter sammeln

Im Wald und auf Wiesen gibt es eine Vielzahl köstlicher und gesunder Wildkräuter, aus denen fantastische Frühlingsgerichte gezaubert werden können. Wir stellen euch hier unsere Lieblingskräuter vor.

Bitte sammelt nur was ihr kennt und zu 100 % identifizieren könnt. Wenn ihr euch noch nicht so gut auskennt, gibt es online hunderte fantastische Seiten die euch beim Suchen & Identifizieren helfen wie zum Beispiel hier.

Sauerampfer

Sauerampfer ist eines unser Lieblingskräuter. Mit seinem frischen, säuerlichen Geschmack peppt es den Salat auf und balanciert den cremigen Ziegenkäse perfekt aus.  Dazu hat er einen hohen Vitamin-C Gehalt und ist reich an Bitter- und Gerbstoffen.

Knoblauchsrauke

Ein etwas unbekannteres Kraut ist die Knoblauchsrauke. Die hellgrünen Blätter schmecken pfeffrig-würzig, wie der Name schon vermuten lässt, mit einer zarten Knoblauchnote. Der Geschmack erinnert an Bärlauch, ist aber deutlich milder und passt daher besser in unseren Salat. Die hüschen Blüten sind ebenfalls essbar und eignen sich wunderbar als Dekoration.

Löwenzahn

Löwenzahn kennt fast jeder, wächst nahezu überall und macht sich wunderbar in einem Salat. Am besten die zarten, jungen Blätter sammeln. Diese enthalten noch nicht so viel Bitterstoffe und haben einen milderen Geschmack.

Brennessel

Brennesseln haben zu Unrecht einen schlechten Ruf. Sie sind nicht nur reich an Vitamin C, Magnesium und Calcium, sondern schmecken auch ganz fantastisch. Beim sammeln muss man allerdings äußerst vorsichtig vorgehen, um nicht an die feinen Häarchen zu kommen. Am besten mit Handschuhen pfücken, oder notfalls den Ärmel zur Hilfe nehmen. Um die Brennesseln auch Roh schmerzfrei genießen zu können, reicht es die Blätter auf ein Brettchen zu legen und mit einem Nudelholz (oder einer Weinflasche ect.) kräftig zu bearbeiten. Sind alle Brennhaare zerstört, ist die Gefahr beseitigt und die Blätter können bedenkenlos gesnackt werden.

Giersch

Für die meisten ist Giersch ein Unkraut, für uns jedoch eine kleine Delikatesse. Die grünen Blätter sind nicht nur im Wald weit verbreitet, sondern wachsen auch in vielen Gärten. Und genau das ist unser Glück, denn Giersch ist nicht nur sehr Nährstoffreich sondern schmeckt auch außerordentlich gut. Der Geschmack erinnert an Petersilie. Auch hier sind für einen rohen Salat die jungen, zarten Blätter am besten geeignet. 

Gänseblümchen

Gänseblümchen zieren mit ihren hübschen weiß-gelben Blüten die meisten Gärten und Wiesen und sind deshalb auch das optische Highlight in unserem Wildkräutersalat. Die kleinen Blüten schmecken nussig und glänzen, neben ihrem hübschen Aussehen, mit ihren gesunden Nährwerten (siehe hier). Im Kühlschrank oder an einem anderen dunklen Ort schließen sich die kleinen Blüten zu Knospen, also am besten in einem kleinen Glas mit Wasser an einer hellen Stelle aufbewahren.

Bärlauch

Mit seinen saftig grünen Blättern und den hübschen weißen Blüten ist Bärlauch ein wahrer Frühlingsbote. Nur ein paar wenige Wochen im Jahr kann man das gesunde Pflänzchen mit der charakteristischen Knoblauchnote im Wald finden. Als Zutat im Salat sind die Blätter uns zu intensiv, aber eignen sich dafür umso besser um dem Dressing eine würzig-frische Note zu verleihen. Am besten ihr sammelt gleich ein bisschen mehr und macht direkt auch eine große Portion Bärlauchbutter. Damit habt ihr in Begleitung zu einem knusprigen Brot oder Baguette, die perfekte Beilage zu eurem Wildkräutersalat. 

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Frühlings-Wildkräutersalat

In Wald und Wiese sprießt es nur vor lauter Blüten und Kräutern, und wenn man sich ein bisschen auskennt, findet man hier die Hauptzutaten für einen köstlichen selbstgepflückten Frühlings-Wildkräutersalat.
Zeit 20 Minuten
Gericht Salat
Portionen 2 Personen

Kochutensilien

  • Messer
  • Schüsseln
  • Brettchen

Zutaten
 

  • 100 g Pflücksalat
  • verschiedene Wildkräuter Sauerampfer, Löwenzahn, Brennesseln, Gänseblümchen, ect.
  • 6 Cocktailtomaten
  • 6 EL Olivenöl
  • 2 EL Balsamico-Essig
  • 1 TL Dijon Senf
  • 3 TL Honig
  • 1 großes Blatt Bärlauch
  • 200 g Ziegenkäserolle
  • 1 TL frischer Thymian
  • 100 g Beeren Brombeeren, Heidelbeeren oder Erdbeeren
  • Salz, Pfeffer

Anleitung

  • 1 |  Den Salat, die Beeren und die Tomaten waschen. Die Tomaten vierteln.
  • 2 |  Die Wildkräuter waschen & nach Bedarf in feine Streifen schneiden. Wenn ihr Brennesseln benutzt den Hinweis oben beachten.
  • 3 |  Aus Olivenöl, Balsamico-Essig, Senf und einem Tl Honig ein Dressing herstellen. Das Bärlauchblatt sehr fein schneiden und zum Dressing geben. Mit Salz & Pfeffer abschmecken.
  • 4 |  Den Salat hübsch anrichten und mit den geviertelten Tomaten, Wildkräutern und Beeren garnieren.
  • 5 |  Die Ziegenkäserolle quer halbieren und auf jeden Salat eine Scheibe legen. Wenn ihr einen Ofen mit Grillfunktion oder einen Creme Brûlee Flambierer habt, könnt ihr den Käse auch gratinieren. Etwas Honig und Thymianblätter darüber verteilen und auf dem Salatbett platzieren.
  • 6 |  Das Dressing erst kurz vor dem Essen über den Salat geben und mit ein paar knusprigen Scheiben Brot oder Baguette servieren.
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Giersch, Wildkräuter

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