Ein paar Basics sollten in jeder Reiseapotheke vorhanden sein, auf vieles kann man jedoch auch Verzichten. Da im Bulli nicht viel Platz ist und Medikamente eine begrenzte Haltbarkeit haben, muss man sich nicht für jede denkbare Eventualität ausrüsten. Bevor man sich auf den Weg zur Apotheke seines Vertrauens macht, sollte man sich gut überlegen, was wirklich gebraucht wird um Geld und Ressourcen zu sparen.
Eine allgemeingültige Liste für die ultimative Reiseapotheke gibt es nicht, da diese von den Mitfahrern und der Reiseroute abhängt.
Daher haben wir unseren Guide in 3 Teile eingeteilt. Zunächst einmal die Basics, die in keiner Reiseapotheke fehlen dürfen und im Notfall die Grundversorgung sicherstellen. Dann eure persönliche Versorgung, die für jeden Mitfahrer individuell erstellt wird. Und zu guter Letzt schaut ihr euch die Infrastruktur und Versorgung entlang eurer geplanten Urlaubsroute an. Wenn Ihr eure Reiseapotheke anhand dieser drei Faktoren erstellt, könnt Ihr mit dem guten Gefühl in den Urlaub starten, in jeder Situation gut Ausgestattet zu sein.
Wir wünschen allen eine gute Fahrt und dass eure Reiseapotheken unbenutzt bleiben!
1 | Die Basics
Ein paar Grundlegende medizinische Produkte sollten in jeder, noch so kleinen und minimalistischen Reiseapotheke vorhanden sein. Ganz unabhängig davon ob es mit dem Bulli an die Mosel oder nach Marokko geht.
– fiebersenkendes Schmerzmittel (Hier ist die Auswahl groß. Wir nehmen immer eins mit, das zusätzlich zu den fiebersenkenden und schmerzlindernden Eigenschaften auch noch entzündungshemmend ist.)
– Desinfizierendes Wundspray
– Pflaster (Eine Packung wasserdichte Pflaster reicht aus. Für den Notfall hat man im Bulli ja schließlich immer noch das Erste-Hilfe-Set dabei, welches mit Mullbinden und Wundverbänden in verschiedenen Größen bestens ausgestattet ist.)
– Sofort-Kühlkompressen (Diese Kompressen werden durch kurzes kneten aktiviert und in wenigen Sekunden eiskalt. Schnelle Hilfe bei Verstauchungen, Insektenstichen oder Verbrennungen, ohne dass kostbarer Kühlschrankplatz beschlagnahmt wird.)
2 | Persönliche Versorgung
Macht euch Gedanken darüber, auf welche Medikamente ihr regelmäßig angewiesen seid. Reagiert ihr auf Stress, ungewohntes Essen und Gewürze mit einem empfindlichen Magen? Wie sieht es mit Allergien oder Heuschnupfen aus? Neigt ihr zu Sonnenbrand/-allergie? Ist Reiseübelkeit im Bulli ein Problem?
Ich persönlich würde nicht mal auf die Idee kommen meine Wohnung ohne Sodbrennentabletten zu verlassen, weiß genau dass Mückenstiche bei mir auf die 10-Fache Größe anschwellen und daher Insektenspray und Cortionsalbe eingepackt werden müssen. Dann noch eine Packung Augentropfen gegen die warme, trockene Luft und schon sind die erwartbaren Szenarien für uns abgedeckt.
3 | Infrastruktur und Versorgung vor Ort
Wo soll es denn hingehen? Wie sieht die Infrastruktur und Versorgung vor Ort aus?
Wenn man einen Trip an die französische Atlantikküste plant muss man sich nicht für sämtliche Eventualitäten ausstatten. Hier ist man nie mehr als ein paar Kilometer von der nächsten Apotheke entfernt, in der man im Fall der Fälle eine gute Beratung und die benötigten Medikamente bekommt.
Geht es jedoch zu einem abgelegenen finnischen Fjord, wäre es schon ärgerlich, wegen einer Packung Halsschmerztabletten stundenlang zum nächsten Ort zu fahren. Hier lohnt es sich dann doch, auf ein paar Szenarien vorbereitet zu sein.
Überlegt euch auch, welche Aktivitäten vor Ort geplant sind und wie die Flora & Fauna aussieht. Geht ihr z.B. Wandern, sollte eine Salbe gegen Zerrungen und Blasenpflaster eingepackt werden. Wie sieht es mit Mücken und Zecken aus?
Habt ihr eine Reise in fernere Gebiete geplant, sollte natürlich immer Rücksprache mit eurem Arzt gehalten werden, um die notwendigen Impfungen und Sicherheitsvorkehrungen zu besprechen.
Falls wir etwas auf der Liste vergessen haben, was eurer Meinung nach fehlt, schreibt uns einen Kommentar und teilt euer Wissen mit den Bullifreunden.
Ausprobiert? Wir wollen eure Bilder sehen! #Bulliventures
